Yachtcharter Tahiti: Revierinformationen

Tahiti - der Name zergeht auf der Zunge, ist er doch das Synonym für Südsee, einsame Inseln mit Palmen drauf, schneeweißer feiner Sand, türkis leuchtendes Wasser. Zu schön um wahr zu sein? Mitnichten - allerdings sehr weit weg: mehr als 20 Flugstunden von Europa entfernt, liegt die Inselgruppe mitten im Südpazifik. Tahiti bildet mit einer Handvoll weiterer Inseln die Gesellschaftsinseln, die wiederum zu Französisch Polynesien gehören. Das eigentliche Charter-Revier umfasst die Inselgruppe Raiatea (dort sind auch der Flughafen und die Charterbasen), Huahine, Bora Bora, Tahaa sowie für erfahrene Crews auch Maupiti. Aus Sicherheitsgründen dürfen Chartercrews nur in diesem Areal segeln, ähnliche Beschränkungen gibt es für fast jedes exotische Charter-Revier. Doch wer sich darauf einstellt, Buchten zu bummeln statt Strecke zu machen, die traumhafte Umgebung zu genießen und die Seele baumeln zu lassen, der ist hier richtig. Das Tagesziel besteht oftmals nur darin, die 10 oder 20 Seemeilen bis zur nächsten Traumbucht zurückzulegen, und dort wiederum den Anker fallenzulassen, sich zu sonnen, schnorcheln, vielleicht mit dem Dingi an Land fahren und die Umgebung erkunden… die Südsee-Inseln sind nichts für Eilige. Und die Uhr kann man getrost zuhause lassen.

Die einheimischen Polynesier sind ein freundliches Volk. Schon beim Ankommen schmettern sie einem ein freudiges "Maeva!" entgegen und reichen den Gästen eine Tiare-Blume, ein uraltes Ritual. Die Gastfreundschaft und Ungezwungenheit ist für Europäer ungewohnt, wirken aber ansteckend. Ebenso ungewohnt ist das Essen, dass auf den Gesellschaftsinseln genauso wie Tanzen und Singen eine wichtige Rolle spielt. Meist in einem traditionellen Schmorofen zubereitet, sind die wichtigsten Zutaten die Früchte des Brotbaumes, verschiedene Bananensorten, Knollenfrüchte wie Taro und Ufi, dazu einheimisches Obst wie Ananas, Mango, Papaya sowie viel frischer Fisch.

Jede der Inseln ist eine kleine Welt für sich. Sie sind alle recht groß und jede Insel hat ihr eigenes Korallenriff rundherum, das vor dem Schwell des Pazifiks schützt und im Inneren eine Lagune mit ruhigem Wasser bildet. Durch das glasklare Wasser kann man den Meeresboden sogar noch in 30 (!) m Tiefe erkennen. Überall wimmelt es von bunten Korallenfischen. Geeignete Ankerstellen gibt es zuhauf, man kann schnorcheln, tauchen, oder über die grünen Inseln wandern. Besondere Navigationskenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch muss man auf die Riffe beim Ein- und Auslaufen in die Lagune acht geben. Hier steht am besten ein Crewmitglied am Bug und schaut konzentriert nach vorne ins Wasser. Wenn die Sonne hoch steht, ist das nicht weiter schwer. Nachtsegeln ist jedoch wegen der Riffe unmöglich und verboten. Am späten Nachmittag liegt daher jede Yacht vor Anker (Marinas oder sonstige seglerische Infrastruktur gibt es kaum). Segeln kann man im Prinzip das ganze Jahr über - die Temperaturen schwanken zwischen 25 Grad im Winter und 27 Grad im Sommer, das Meer ist genauso warm. Allerdings treten Sommer, also zwischen November und März, kurze starke Regenfälle auf. Die Anreise erfolgt über den internationalen Flughafen Papeete auf Tahiti und von dort mit dem Inselhüpfer weiter nach Raiatea.