Yachtcharter Neukaledonien: Revierinformationen

Neukaledonien ist eine zu Frankreich gehörende Inselwelt im Pazifik, irgendwo in der Mitte zwischen Australien und Fidschi, Neuseeland und Vanuatu. Sie besteht aus einer ziemlich großen, langgezogenen Hauptinsel - etwa so groß wie Thüringen - und mehreren kleineren Inseln daneben sowie Hunderten von winzigen Atollen und Koralleninselchen. Die Gegend ist so, wie es sich für ein Südsee-Paradies gehört: weiße Sandstrände, über die sich die Kokospalmen wölben, Korallenriffe mit vielen bunten Fischen, türkisfarbenes Meer, strahlende Sonne, die alles in ein gleißendes Licht taucht, dazu die Leichtlebigkeit eines Ortes am Ende der Welt. Dies gilt vor allem für die vielen Nebeninseln. Die Hauptinsel Grande Terre und ihre Hauptstadt Noumea (wo auch der Flughafen und die Charterbasen sind) sind recht europäisch, man merkt die Zugehörigkeit zu Frankreich. Es gibt Städte voller Autos, solider Häuser und Menschen, die so schick gekleidet sind wie in Europa. Auch die Preise sind auf europäischem Niveau und höher als auf anderen Südsee-Inseln. Nichts desto trotz sind die Bewohner Neukaledoniens entspannt und unkompliziert. Auf den kleineren Inseln wohnen überwiegend Melanesier, Touristen gibt es nach wie vor wenige.

Die Hauptinsel ist von einem Riff umgeben. Es ist das zweitgrößte Riff der Welt, 1600 km lang ist und bildet so in seinem Inneren die größte Lagune der Welt. Sie zählt seit kurzem zum Unesco-Weltkulturerbe. Weitere Highlights sind die Ile des Pins, das bekannteste Eiland des Archipels mit maximalem Südsee-Flair, außerdem die Iles Loyaute mit der Insel Lifou, kleine Tropenparadiese par excellence. Wer gerne wandert oder Mountainbike fährt, wird auf der Hauptinsel fündig. Der Gebirgszug, der sich von Nord nach Süd durch die Insel zieht, ist landschaftlich ungemein reizvoll, auch für längere Touren.

Neukaledonien ist eines der wenigen exotischen Charter-Reviere, in dem es kaum Revier-Beschränkungen gibt. Man segelt ähnlich frei wie im Mittelmeer, lange Schläge sind möglich und Nachtsegeln ist erlaubt. Ein perfektes Revier also für Segler, die nach neuen Revieren jenseits von Mittelmeer und Ostsee suchen, es aber auch mal sportlich mögen und nicht nur Buchten bummeln wollen. Die Segelbedingungen sind super: es ist das ganze Jahr über warm, das gilt für die Luft wie für das Wasser. Der Passatwind weht wie ein angenehm warmer Sommerwind beständig aus Südost, mit 15-20 Knoten. Tidenhub und Strömungen sind vernachlässigbar. Die Regenzeit ist zwischen Dezember und März, beste Reisezeit ist also zwischen April und November. Die nautische Infrastruktur ist auf der Hauptinsel ganz gut, es gibt mehrere moderne Marinas. Überwiegend wird jedoch geankert, manche Buchten sind zum Schutz des Riffs mit Mooring-Bojen ausgestattet.