Yachtcharter Masurische Seenplatte: Revierinformationen

Die Masurische Seenplatte in Polen ist eine malerische Komposition aus blau, grün und gelb: Über 3000 Seen ergeben eine verwinkelte, dunkelblaue Wasserfläche, dazwischen geschwungene Ufer und Inseln, auf denen goldgelbe Kornfelder wogen und sich dunkelgrüne Wälder erstrecken. Die Landschaft ist wunderschön, die Zeit scheint hier keine Bedeutung zu haben. Vereinzelte Gehöfte dösen friedlich in der Sonne, Alleen mit Kopfsteinpflaster und Jahrhunderte alten Bäumen schlängeln sich durch die Felder. Dazwischen hübsche Ortschaften mit romantischen, alten Häusern, oft blitzsauber renoviert. Die Bienen summen, die Vögel zwitschern - das ist der richtige Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen und ein paar friedliche Tage zu verbringen. Große Teile sind als Nationalpark geschützt, das Wasser ist sauber und lädt zum Baden ein.

Das Segelrevier erstreckt sich über eine Länge von 200 km, das ist die (in Polen) berühmte "Große-Masurische-Seen-Route". Der Wind kommt meist aus West, daher empfiehlt sich die Route von Nord nach Süd. Vor zwei Jahrhunderten wurde der Wasserpegel künstlich erhöht, so dass die Seen nun über Kanäle miteinander verbunden sind - perfekt für Wasserurlauber! Die Infrastruktur ist insgesamt nicht sonderlich modern, aber es gibt durchaus eine Handvoll erstaundlich guter Marinas sowie unzählige romantische Ankerplätze. Die Segelzentren heißen z.B. Wegorzewo, Pisz, Gizycko (Lötzen) und Mikolajki, hier sitzen auch die Charterbasen. Immer wieder gibt es Dörfer in Ufernähe mit Tante-Emma-Läden und urigen Gaststätten. Einige der Seen sind für Motorfahrzeuge gesperrt, sie sind folglich ein Paradies der Ruhe für Segler und Kanufahrer sowie für Ornithologen - die Vogelwelt ist sensationell. Auch Angler lieben dieses Revier, gibt es doch in den Seen ordentlich große Exemplare von Wels, Hecht und anderen Köstlichkeiten.

Das Preisniveau ist niedrig. Wer keinen Wert auf Luxus legt, kann hier in Masuren sehr günstig chartern und auch für die Bordkasse braucht man nicht viel Geld. Das Klima ist gemäßigt mit recht heißen Sommern und eisig kalten Wintern. Beste Reisezeit ist im Sommer zwischen Mai und September. Das Revier ist leicht zu befahren und auch für Anfänger geeignet. Untiefen sind durch schwimmende Plastikflaschen gekennzeichnet. Vorsicht ist allerdings bei Trockenperioden im Sommer geboten. Dann kann der Wasserstand sinken und man riskiert, auch an anderen Stellen im Schlick stecken zu bleiben. Bei Unwettern sollte man besser nicht draußen sein, es baut sich recht schnell eine kurze, hohe Welle auf. Maruren ist ein Segelrevier, das noch immer kaum über die Grenzen des eigenen Landes hinaus bekannt ist. Doch das ist nur eine Frage der Zeit, die Zahl an internationalen Chartergästen steigt von Jahr zu Jahr. Nicht zuletzt deshalb wurde in den letzten Jahren das Rettungssystem ausgebaut, um Schiffen in Not schnell helfen zu können. Im Ernstfall sind Retter und Ärzte innerhalb von 20 min zur Stelle.