Yachtcharter Mallorca-Menorca: Revierinformationen

Wer Mallorca mit Ballermann und Touristen-Massen gleichsetzt, kennt die Insel nicht. Mallorca gehört zu den Top-5-Charterdestinationen, und das aus gutem Grund: 550 Kilometer abwechslungsreiche Küste - Steilküste im Westen und Norden, lange Sandstrände im Osten und Süden. Dazu eine Vielzahl von naturbelassenen Buchten ("Calas"), eine schöner als die andere. Schließlich die unkomplizierte, teils lächerlich billige Anreise nach Palma, wo man nur noch 10 Min mit dem Taxi fahren muss, und ist schon am Schiff. Denn die meisten Charterbasen liegen in oder um Palma. Wer die Insel umrunden möchte, sollte gut und gerne zwei Wochen einplanen. Doch die Balearen bestehen nicht aus Mallorca alleine - die Nachbarinseln Menorca, Ibiza und Formentera sind nur ein paar Segelstunden entfernt, was das Insel-Hüpfen für viele Charter-Crews attraktiv macht. Dabei hat jede Insel ihren eigenen Charakter, nicht zuletzt wegen ihrer Geschichte: Auf Mallorca findet man Hinterlassenschaften der Römer, Menorca wurde durch die Engländer geprägt und Ibiza vor allem durch Araber und Karthager. Formentera schließlich ist Natur pur: Stille, der Geruch nach Meer und mediterraner Natur, strahlend blaues Wasser. Partyhochburgen wird man hier vergeblich suchen, dafür segelt man besser nach Mallorca und Ibiza.

Die Balearen sind berühmt für ihre Calas: idyllische kleine Buchten, die in die Felsküste einschneiden, mit feinem Sandstrand und herrlich türkisblauem Wasser. Man findet sie vor allem an Mallorcas Südost- und Menorcas Südküste. Der berühmteste (lange) Strand ist El Arenal (der Ballermann) im Süden Mallorcas, aber noch viel reizvoller ist Es Trenc: hier kann man herrlich vor Anker liegen und hat das Gefühl in der Karibik zu sein. Unbedingt einen Besuch wert sind die Altstädte, z.B. von Palma, Denia, Ciutadella, Ibiza-Stadt, um nur einige zu nennen.

Das Archipel Cabrera mit seinen 19 kleinen Inseln ist Höhepunkt vieler Törns: quasi unbewohnt, bietet der Nationalpark den Charter-Crews ein Robinson-Crusoe-Gefühl. Um über Nacht an einer Boje festmachen zu dürfen, braucht man ein Permit, und die sind begrenzt. Wer rechtzeitig eines organisiert hat, entdeckt kleine Buchten mit menschenleeren Sandstränden, Felsriffe und Höhlen, die ein tiefblaues Meer umspült. Am Himmel ziehen Kolonien von Seemöwen ihre Kreise, während im Wasser Delphine um die Wette springen.

Die meisten Charter-Crews starten ab Palma, der Hauptstadt von Mallorca mit ihrem kilometerlangen Hafen. Weitere Charter-Basen liegen im Süden und Osten Mallorcas. Seglerisch und navigatorisch macht das Revier keine Schwierigkeiten. Die Windverhältnisse sind ausgeglichen und damit auch für Einsteiger gut geeignet. Die Infrastruktur ist hervorragend - es gibt mehr als 15.000 Anlegeplätze in über 50 Häfen. Die Segelsaison beginnt im April und geht bis Dezember.