Yachtcharter Kornaten / Dalmatien: Revierinformationen

Es ist nah, es ist günstig, und es gibt eine gigantische Auswahl an Booten: die nördliche Adria ist nach wie vor der Renner bei Charter-Crews. Besonders beliebt ist die Region zwischen Zadar und Primosten in Nord-Dalmatien. Man muss nicht fliegen: Von Süddeutschland, Österreich und der Schweiz kommt man in absehbarer Zeit mit den Auto hin. Weiteres großes Plus ist die gute Infrastruktur: Kroatien verfügt über eine außerordentlich große Anzahl an Marinas, (fast) alle mit sehr guter Ausstattung. Das Preisniveau ist in den letzten Jahren zwar stetig angestiegen, dennoch zählt die Region noch immer zu den vergleichsweise günstigen Urlaubsdestinationen - das gilt sowohl für die Charterpreise, als auch für Marinas, Lebensmittel und Restaurantbesuche. Eine Besonderheit ist die große Zahl an Motorbooten: nirgends ist die Auswahl und auch das Preisniveau besser. So entwickelte sich Kroatien zum Mekka der Motorboot-Fahrer.

Highlights sind die Kornaten, ein Nationalpark aus 89 unbewohnten oder nur dünn besiedelten Inseln und Inselchen vor der Küste zwischen Zadar und Primosten. Eine eigenartige Stimmung herrscht dort. Fast schon wie in einer Mondlandschaft, so karg und kahl ist das Land. Doch gerade das übt eine ungeheure Faszination aus, wenn man gemächlich daran vorbeisegelt. Das Wasser ist klar, das Land anscheinend unberührt, Ruhe und Einsamkeit allerorts. Was für ein extremer Kontrast zum lebhaften Festland, wo ein quirliger Ort neben dem nächsten ist, oft mit wunderschönen Altstädten. Auf den Kornaten findet man auch die Konobas, kleine Gasthäuser mit eigenem Steg, die meist sehr einsam liegen und von ehemaligen Bauern oder Fischern betrieben werden. Nicht versäumen sollte man die spektakulären Krka-Wasserfälle bei Sibenik.

Das Revier ist grundsätzlich auch für Anfänger geeignet. Die Winde beruhen meist auf Thermik. Die Navigation kann allerdings manchmal tückisch sein: es gibt so viele Inseln, dass man aufmerksam verfolgen muss, wo man ist. Auch muss man zahlreiche Manöver fahren, um die Kurse zu ändern, während man sich im zickzack durch die Inseln schlängelt. Die Segelsaison beginnt im April und geht bis bis Oktober, teilweise sogar in den November hinein.