Yachtcharter Belize: Revierinformationen

Belize ist ein Segelrevier in Mittelamerika, das trotz seiner Schönheit kaum bekannt ist. Die Ostüste am Karibischen Meer ist knapp 300 km km lang , davor erstreckt sich auf der ganzen Länge in einem Abstand von 20-30 km zur Küste ein Riff, es ist das zweitlängste Barrier-Riff der Erde. Neben dem Riff sind die Cayes die Hauptattraktion Belizes. Es handelt sich um flache Inseln aus Sand und/oder Mangrovenwald, die zwischen dem Festland und dem Riff, auf dem Riff selbst oder innerhalb der Atolle liegen. Die Mangroven-Cayes sind normalerweise nicht bewohnt, allerdings bieten sie Vögeln und Meeresbewohnern einen hervorragenden Lebensraum, sind oft ihre Kinderstube. Daneben gibt es diejenigen Cayes, auf denen Palmen wachsen. Sie sehen schon fast kitschig schön aus, und man fühlt sich sofort wie im Paradies. Manche dieser Cayes sind von Hotels erschlossen, viele andere unbewohnt. Insgesamt gibt es 200 solcher Inseln, mit türkisblauem Wasser, Schnorchelgründen und herrlichen Sandstränden. Belize selbst ist in seinem Norden flach und im Süden bergig. Die Küstenregion besteht aus Mangrovenwäldern. In Zentral-Belize ist es sandig und trocken, es ist das Land der Savannen. Weiter südlich, in den Bergen, gibt es sehr viel mehr Niederschlag als im Norden, hier gibt es echten Regenwald, der nur so mit Farnen, Palmen, Lianen und tropischen Harthölzern gespickt ist.

Ein Highlight ist ein Abstecher nach Guatemala, dem südlichen Nachbarn. Wer die Prozedur des Einklarierens hinter sich gebracht hat, kann auf dem Rio Dulce etliche Kilometer flussaufwärts fahren, und findet sich sofort inmitten tropischer Dschungellandschaft. Beeindruckend ist der Maya Tempel in Tikal, der bei dieser Gelegenheit unbedingt besucht werden sollte. Lohnenswert sind auch Landausflüge zu Naturreservaten und -parks, wo der Dschungel Belizes und Guatemalas mit seiner beeindruckenden Tierwelt hautnah zu erleben sind. Wer den längsten Sandstrand seines Lebens sehen will, wird in Placencia staunen. Sage und schreibe 16 Meilen ist er lang.

Einen Segelschein braucht man für dieses Revier nicht, wohl aber eine gute Portion Erfahrung - für Anfänger ist dieses Revier eher nicht geeignet. Ausgangspunkt ist entweder San Pedro, Belize City oder Placencia an der Festlandsküste von Belize. Seglerische Infrastruktur ist kaum vorhanden, deshalb ist sorgfältige Planung und sinnvolles Bunkern notwendig. Gesegelt wird nur tagsüber, nachts liegt man in ruhigen Ankerbuchten, die es in diesem Revier zuhauf gibt. Und es gibt eine weitere Einschränkung: segeln darf man nur zwischen dem Festland und dem Riff, nicht außerhalb des Riffs. Zu mangelhaft ist das Kartenmaterial, zu gefährlich die Riffs mit ihrer tosenden Brandung, die Passagen sind für Ortsunkundige kaum zu finden. Angler erleben in den Gewässern Belizes Glücksgefühle und bringen ohne Schwierigkeiten täglich frischen Fisch auf den Tisch, z.B. Barracuda und Snapper. Der Passat weht beständig aus Ost mit durchschnittlich 15-20 Knoten - perfekte Segelbedingungen. Die Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr über zwischen 25 und 30 Grad, man sollte allerdings die Regenzeit zwischen Juni und November meiden. Die Anreise erfolgt entweder über den Flughafen in Belize City (via USA), und von dort mit einer kleinen Propellermaschine (15 min) nach Ambergris Cay oder alternativ mit dem Taxiboot (2,5 Std.) nach San Pedro. Wer kennen passenden Flug nach Belize findet, kann auch über Mexico (Cancun) anreisen, und dann noch 9 Stunden mit dem Bus nach Belize.